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Ist das nicht schön? Solch ein großes Angebot!
Es ist gewaltig gewachsen. Wir möchten gerne viel echte Bioqualität!
Vor 25 Jahren waren wir froh, wenn es mal ab und zu einen Fruchtjogurt gab! Man muss wissen, dass für einen „richtigen“ Biojogurt alle Zutaten, also auch der Zucker und die Früchte, aus kontrolliertem Bioanbau stammen müssen! Das ist gar nicht so einfach zu realisieren. Ein Verarbeiter muss gefundenwerden. Fruchtzubereitungen für einen Jogurt sind nicht einfach so da. Geplant werden muss das gut, denn sonst baut niemand solche Erzeugnisse an. Es muss ein Bio-Erzeuger sein, der den guten Anbau beherrscht, denn mangelnde Qualität kann die ganze Zubereitung vernichten.
Wer kennt das nicht vom Einmachen?
Verarbeiter
Es muss einen Verarbeiter geben, der die natürliche Verarbeitung beherrscht, denn die Molkerei, die den Jogurt biologisch verarbeitet, die erwirbt die Fruchtzubereitung bei einem anderen Hersteller, der für die Bio-Verarbeitung qualifiziert ist. Wie ist das mit Bestrahlung, Microwellen, Homogenisierung, Nanotechnologie, Entwesung mit Gift, Süßung, Gewürze, Verpackung? Lesen Sie vielleicht mal auf Okölandbau den Artikel, unter Verarbeiter, welche Anforderungen sind.
Lagerung
Es muss eine Konservierung und Lagerung geben, die den Bio-Anforderungen entspricht. Was schadet nicht dem Nahrungsmittel? Wie kann das Getreide, die Nüsse, die Trockenfrüchte, der Käse, die Salami gelagert werden?
Es ist vieles zu berücksichtigen, damit es ein echter Bio-Fruchtjogurt werden kann.
Wie war das in der Bio-Anfangszeit?
Es war lange nicht immer alles verfügbar. Auch mit Obst und Gemüse haperte es häufig. Als Erzeuger ist es uns sehr klar, wie schwierig es ist, rund um das Jahr den Ansprüchen der Kunden zu genügen. Die Verbraucher wissen ja gar nicht, wann es Eissalat gibt und das der Name nix mit dem Winter-Eis- oder Sommer-Eisdielen– Eis zu tun hat. Der Eissalatname kommt aus alten Zeiten ohne Kühlung, als dieser Salat immer auf Eis transportiert werden musste. Eissalat ist extrem empfindlich und Jahreszeit-Abhängig. Im Anbau schwierig. Bei schönem Sommer wunderbar.
Wir hatten entsprechend immer wieder große Schwierigkeiten unser Frischesortimente aufzufüllen! Es gab doch nicht im ganzen Jahr Tomaten oder Gurken! Auch Salate waren Winters Mangel. Nur in der warmen Jahreszeit, da gab es eine gute Versorgung.
Und heute, sind wir da nicht verwöhnt? Immer alles haben zu wollen? In BESTER Qualität? Sind wir nicht wirklich viel zu verwöhnt?
Darum schreibe ich hier, dass das vielleicht von manchen Menschen gelesen wird, und ich so schrieb, dass es auch verstanden werden kann.
Bio-Qualität, was ist das?
Eine Auswertung, Studie, Untersuchung. PDF-laden. Ein Auszug hier:
Am besten Bio?
Am besten Bio, so fassen die Autoren die Studie zur Qualität biologischer Lebensmittel zusammen. Was die Konsu– mentInnen immer schon vermutet haben, bestätigt sich in den bisherigen Untersuchungen zum Qualitätsvergleich von Lebensmitteln biologischer und konventioneller Herkunft. „Sich biologisch ernähren“ bedeutet nicht nur eine erhöhte Zufuhr an bioaktiven Inhaltsstoffen sondern auch ein erheblich reduziertes Risiko im Zusammenhang mit Biozidrückständen, Nitrat, Zusatzstoffen bei der Produktion und gentechnisch veränderte Organismen (GVOs).
Mit Bio gesünder leben?
Eine aktuelle Studie erfasste subjektive und analytisch nachweisbare Veränderungen durch eine Umstellung der Ernährung auf biologische Lebensmittel in einem Kloster. Die Untersuchungspersonen berichteten von einer Abnahme kör– perlicher Beschwerden, zugleich fand man im Blut eine signifi– kante Erhöhung „Natürlicher Killerzellen“, die zur körpereige– nen Abwehr von Viruszellen beitragen.
2 Bereits eine ältere Untersuchung des Gesundheitszustandes von SchülerInnen eines Schülerheimes aus Neuseeland zeigt: Drei Jahre nahezu ausschließliche Ernährung mit biologisch erzeugten Lebensmitteln führte bei den SchülerInnen zu weniger Verkühlungen und Husten, einer rascheren Rekonvaleszenz, weniger Sportverletzungen, weniger Hautproblemen und besseren Zähnen.
Bio: von Anfang an?
Gut messbar ist die Auswirkung biologischer Ernährung auf die Qualität der Muttermilch. Milch von Frauen, die sich vorwiegend biologisch ernährten, wies höhere Gehalte an Omega-3– Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. Die Pestizidbelastung der Muttermilch sank mit dem prozentuellen Anstieg an biologisch erzeugten Lebensmitteln in der Nahrung der Frau.
3 Die biologische Ernährung wirkte sich auch auf die Spermienkonzentration bei Männern aus: Biologisch ernährte Männer wiesen eine um 30% höhere durchschnittliche Spermien– konzentration auf.
4 Die Interpretation all dieser Ergebnisse ist schwierig – Wohlbefinden und Gesundheit hängen nicht nur vom Essen alleine ab. Übermäßige und unausgewogene Ernährung – ob mit konventionellen oder mit biologischen Lebensmitteln – beeinflussen in jedem Fall die menschliche Gesundheit negativ. – dennoch kann zusammenfassend gesagt werden, dass eine qualitative Ernährungsumstellung auf Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten kann.