Matthias berichtet 2018 22/2018
Unser Partnerbetrieb bei Roermond
Sonntag bei Jan und Bets, unserem Demeter– Partnerbetrieb, s.u.
Es gab Führungen durch die Backstube, viel Essenstände, die sehr besucht wurden, besonders die Kaffee und Süßen Erzeugnisse, Musik und viele Infostände. Am Eingang hatten zwei junge Auszubildende einen kleinen Eisstand, der so gut frequentiert wurde, dass die beiden die ganze Zeit überhaupt keine Möglichkeit bekamen, mal selber ein Eis zu schlecken.
Es gab viele Stände dort mit allerlei Angebot. Von der Bio-Schafwolle eines Biolandbetriebes, der 600 Schafe betreut, einer Alpaka– Halterin, die ebenso die Wolle und auch Therapie mit dem Tieren anbot, Greenpeace, Attac, Umweltverbände, regionale Gruppen, Pfadfinder, Blumen-, Obst- und Gemüse– stände, alles in Bioqualität. Sowie ich zwischendurch Zeit fand, konnte ich schöne Gespräche mit Kollegen führen, die man sonst nicht so oft sieht. An unserem Stand war nicht soo viel los, weil ich keine Nahrungsmittel zum Direktverzehr angeboten habe. Ach, was gar nicht ganz stimmt, denn ich konnte an vier Kinder Bananen verschenken. Ich wollte ja gerne viele Menschen zu Biokistenkunden gewinnen, was mir vermutlich nicht gelang. Zumindest an diesem Sonntag nicht. Vielleicht meldet sich ja noch der ein oder andere, nachdem er sich auf unserer Internetseite informierte. Das jemand sich direkt am Stand zu einer Biokiste entscheidet, das gibt es schon lange nicht mehr. Nun ist das Internet für uns aber auch ein gutes Medium, denn dort kann es ja viel besser dargestellt werden, wie eine Biokiste funktioniert, denn das ist ja die häufigste Frage, die ich dort bekam
Sonntag von 12 – 17°° ist Open Dag beim Partnerbetrieb Demeterhof de hooge Weyer in Baexem, Leudal, Limburg, Vestjeshoek 3.
Bitte kommt zahlreich. Es ist ein absolut interessanter, vielseitiger Betrieb! Ebenso Jan und Bets kennen zu lernen! Das Gemüse, das in unserer Biokiste liegt, besser gesagt in den folgenden Wochen liegen wird, kann dort auf dem Acker angeschaut werden.
Der unikate Hofladen, der gesunde und gemischte Demeter– Anbau, die Hennen, die besonderen Persönkichkeiten, alles sehr interessant, sodass auch eine weitere Reise lohnt. Und die vielen Tiere. der absolut konsequente Demeter– Landbau, dem beide folgen!
Es wird ab 15°° ein Barbeque geben, zu dem eingeladen wird, und jeder etwas mitbringen kann. Wir steuern Bio-Bier und Brot bei. Die Spenden für das Hoffest und das Barbeque gehen an den Demeter– Verband Niederlande.
Übrigens, man muss zum Besuch kein Niederländisch können. Jan und Bets sprechen deutsch und ich bin auch dort.
Endlich Regen!
Und optimaler Landregen! Es kommt hoffentlich noch mehr.
Fronleichnam Feiertag war ja am Donnerstag.
Was ist das überhaupt?
Ein alter Feiertag aus katholischer Tradition, der für viele Menschen, so auch für mich, sehr unglaubwürdig wurde.
Kann man den alten Festen, den alten Festeszeiten heute etwas neues abgewinnen? Fronleichnam bedeutet den meisten vermutlich kaum etwas. Und ich kenne niemanden, der es mir verständlich näher bringen kann. Also muss ich mich um Erkenntnisgewinn zu erlangen, selber auf den Weg machen, denke ich.
Als junger Ministrant zog ich damals auch mit dem Pastor und der Gemeinde durchs Feld. Damals waren die Baugebiete noch nicht bis an den Dorfrand herangekommen wie heute. Heute muss man von der Kirche erstmal weiter laufen, bevor das Feld beginnt. Ich war bestimmt kein besonders schlauer Junge, der intelligente Fragen stellt, ich will auch nicht behaupten, dass das heute anders ist, aber die Fragen, die mir damals kamen, wofür das denn alles sein soll, mit der Prozession, dem wiederholenden Gebeten, den Altären im Feld, die wollte oder konnte mir niemand beantworten. Die Antworten waren eher nichtssagend. Traditionell oder Wichtigtuerich. Und Internet und Wikipedia, die gab es damals noch nicht. Mir blieb nichts anderes, als für das Fronleichnams– Gesinge und -gebete und -herumgelaufe nichts übrig zu haben.
In Wikipedia ist der Feiertag erklärt. Ich finde es gut und interessant dargestellt.
Aus geisteswissenschaftlicher, hier meine ich aus antroposophischer Sicht, und vor allem aus zukünftiger landwirtschaftlicher Sicht, ist diesem Feiertag mit moderner Gestaltung etwas absolut interessantes abzugewinnen.
Dabei sollte in Betracht kommen, dass Lebensmittel nicht einfach so da sind, sondern nur in einem lebendig gestalteten Organismus und natürlichen Zusammenhängen gewonnen werden können. Dazu gehört ein Bewusstsein, zumindest ein anfängliches Verständnis davon, dass Pflanze, Tier und Mensch in innigem Miteinander der kosmischen und geistigen Welt verwoben sind. Der Demeter-Landbau bemüht sich in diesem Zusammenhang zukunftsfähig zu wirtschaften.
Vielleicht kommen wir ja in ein paar Jahren dazu, auf dem Schniedershof ein entsprechendes Festverständnis zu erlangen. Vielleicht entsteht da ein neuer Fronleichnams-Funke?
Wetterkapriolen.
Natürlich machen die Wetter– Unbilden nicht vor einem Bio- oder Demeter-Acker halt. Daniel Schewe vom Demeter-Büschhof hatte gestern einen ganzen Satz von schönem Salat überflutet. Den kann er nun unterarbeiten.
Die Trockenheit setzt den lebenden Pflanzen kräftig zu. Sie kümmern. Sie werden holziger, fester. Auch sind sehr plötzlich viele Insekten aufgetreten. Pilzliche Erreger sind noch wenig, aber die Pflanzen sind gestresst, daher können diese schnell auftreten. Früchte platzen schnell auf, weil Boden und Pflanze sehr warm sind. Es muss sehr viel bewässert werden. Jeder Gärtner weiß, dass Regen weitaus gesünder wässert, als Brunnenwasser.