Viele Büros beliefern wir. Wäre das keine gute Sache, ein gesundes, leckeres geschnittenes Biobrot mit der Biokiste in die Firma? Wir genießen das auch. Mit Sultans Freude, dem leckerem Frischkäse.
Wir haben nun eine alte-neue Brotschneide-Maschine, womit wir Ihr Brot jetzt leichter schneiden können. Sogar die leckeren Käse-Zwiebelschleifen, haben wir damit geschnitten!
Wir freuen uns über jedes Brot und Gebäcksteil, dass wir an unsere Biokistenkunden liefern dürfen, denn damit kann immer mehr gesunder Bio-Landbau möglich werden!
Damit wir später sagen können: das läuft wie geschnitten Brot!
Übrigens: Prüft bitte kritisch nach, was alles in das herkömmliche Brot hinein gelangt und was der Erzeuger davon als Einkommen abbekommt! Sowas passt nicht zu bewußter Ernährung.
Das Wetter, das Klima
Bitte seid froh, dass noch so viel gute Nahrungsmittel wachsen!
Es sind enorme Anstrengungen der Bauern und Gärtner nötig, dass das noch entstehen kann. Ein sehr hoher Schadendruck ist in der Welt. Tierische und pflanzliche Schaderreger und das besondere Klima mit Trockenheit und Hitze! Ein täglicher Kampf ist das schon. Vor allem die Bewässerung, die viel Aufwand macht. Letztens sprach ich mit einem Biolandbauern darüber und wir stellten fest, das seine Eltern noch gar keine Bewässerung kannten! Einmal hätten sie sich eine Anlage bei einem Nachbarn ausgeliehen. Heute; gar nicht vorstellbar, dass nicht künstlich bewässert wird! Ihr kennt diese Regenkanonen? Rund um unseren Hof spritzen sie stündlich Unmengen Wasser auf den Acker! Mit sehr viel Dieselkraftstoff einhergehend, denn das sind keine kleinen Motoren, die das Grundwasser fördern. Was das für unser Grundwasser heißt, das wissen wir noch nicht. Das Grundwasser wird durch ausgewaschene Kunstdünger stark belastet. Ist das nicht verrückt? Mitten auf dem Land sind die Grundwasser so belastet, dass sie nicht zum Trinkwasser eignen! Das ist ja nun endlich sogar vom EU Gericht bestätigt! Endlich mal! Was muss eigentlich noch alles geschehen, bis sich die Menschen vernunftbegabt benehmen?
Der konventionelle Gemüsebau belastet erheblich das Grundwasser!
Man kann feststellen, dass insbesondere die konventionelle Landwirtschaft sehr viel bewässert. Das wird vermutlich an den schlechten Bodenzuständen liegen. Sie sind verdichtet, unbelebt durch Kunstdünger und Pestizide. Extra viel bewässert der Gemüsebau, der inzwischen völlig industrialisiert ist. Gemüseindustrie! Billigproduktion! Der Gemüsebau am Niederrhein und Maas bekam einen Riesenschub in den vergangenen Jahren durch die Verarbeitung zu vorverarbeitetem Gemüse und Salaten für die Discounter und Gastronomie. Auch der Boom „Hin zu Gemüse“ unterstützte die Industrialisierung. Immer mehr Landwirte wurden zu Gärtnern indem sie auf ihren Flächen hochtechnisiert Gemüsebau betreiben. Zwiebeln, Porree, Salate, Kohlgewächse, Tomaten, Paprika, usw. Es wird nicht auf Qualität geschaut!
Im Bemühen um Qualität, der richtige Bioanbau
Der Bioanbau ist bemüht, mit guter Bewirtschaftung guten Humusanteil zu erreichen. Das fördert das Bodenleben und damit auch die Wasserhaltefähigkeit des Bodens. Der Boden trocknet nicht so schnell aus und die Pflanzen sind in der Lage, den Boden tief mit ihren Wurzeln zu durchdringen. Das können meist die Pflanzen im herkömmlichen Landbau nicht, denn Böden sind verdichtet, das Wasser fließt oberirdisch ab und dringt gar nicht in die Tiefe, wie häufig in der Vergangenheit bei den Starkregenfällen zu beobachten. Monokulturen unterstützen die Verdichtungen.
Wir sollten durch vielseitigen Bioanbau– besser noch dem Demeteranbau, gesunde Bodenvielfalt fördern! Zukünftig kommen wir sowieso nicht drumherum.
Kartoffeln werden sehr viel bewässert.
Der konventionelle Kartoffel Landwirt wird nur nach Kilo, nicht nach Qualität bezahlt.
Jede Tonne, die er zusätzlich aus dem Boden ernten kann ist Gewinn. Viel Wasser und Kunstdünger steigern den Gewinn. Das Grundwasser wird erheblich belastet. Grundwasserbelastungen muss der Landwirt nicht mit den Kartoffeln zahlen. Das zahlen auch nicht seine Kunden und auch nicht der Endverbraucher mit dem Produkt. Die drücken nur die Preise in dem sie immer das billigste erwerben. Oder man kauft so halb-halb, also etwas teurer, aber dennoch zu billig.
Bezahlen müssen wir dennoch für diese Umweltsünden! Alle.
Auch im Bioanbau wird bewässert. Dort aber gezielter. Was wir jetzt bei einem Demeter-Treffen auf dem Büschhof in Weeze beobachten konnten. Johannes Büsch arbeitet schon 10 Jahre erfolgreich mit einer besonderen Bewässerung, einer Tröpchenbewässerung. Mit dieser Art wird sehr sparsam gewässert. Sie macht aber auch mehr Arbeit beim Verlegen und Entfernen der Tropfschläuche. Leider habe ich kein Foto gemacht, habe aber eines bei Gurken im Gewächshaus. Ähnlich funktioniert sie auf dem Feld.
WAZ fragt-Gabi antwortet
Gabi wurde von der WAZ gefragt, ob Sie Fragen zum Bioanbau beantworten würde. Sie tat das gerne, und, wie ich finde, sehr gut.Die komplette WAZ Seite hier als PDF Datei.