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Wir wünschen Allen zuversichtliche Ostertage.


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Matthias berichtet 2021 25/2021


Die Hecke zur Straße wird zum Acker gemacht- Raubbau

Heuernte im Juni


Es gibt in der modernen Landwirtschaft die starke Tendenz zu mehr Effizienz und Natur- Ausnutzung. Das hat mit dem starken Preisdruck auf die landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu tun. Leider sind die Landwirte beinah weltweit unter einem starken Preisdruck, sodaß ihnen nichts weiter übrig bleibt, als noch mehr Ertrag aus ihren Böden und Tieren heraus zu quetschen! Diese Tendenz ist schon sehr alt. Das ist nicht neu und spricht nicht für eine bewußte Menschheit, dass sie dieses Problem nicht angeht. Vermutlich müssen erst die drastischsten Konsequenzen, die die Natur nun zieht, den Menschen zu einer gesundenden Initiative bewegen. Der Virus, der nun in die Welt kam, ist ja schon ein eindrucksvoller Beginn. Bloß, ich erkenne nicht, wo denn nun auch die drastischen Maßnahmen erkannt und auch angegangen werden. Stundenlanges Reden über Maskenpflicht und Vakzine und Impfungen, das hört man zwar, aber das geht nicht an die Ursachen dieser Viren!

Wir haben eine gewaltige Umweltzerstörung durch unsere intensive Landwirtschaft!

Das Bild oben zeigt eine Ackerfläche, die ich täglich im Blick habe und keine Ausnahme ist. Sie liegt direkt an unserem Schniedershof und gehörte vor 40 Jahren noch zum Hof, bevor sie andere Betriebe von unseren Vorgängern erwarben. Es ist ein intensivst bewirtschafteter Acker, häufig mit Salate. Kahl und ausgeräumt. Wäre die Straßenbaumbepflanzung nicht, dann gäbe es gar kein Rückzugsort für die wenigen Tiere, die sich noch halten können. Ich könnte viele solche Bilder bringen, das fällt nicht schwer, Motive zu finden. Moderne Landwirte haben ungerne Grünland, damit verdient man kaum Geld. Sie benötigen sehr viel Ackerfläche. Hier wird viel Salat angebaut, weil die Nachfrage nach konventionellem Salat sehr groß ist. (Eine fragliche Gesundheitskost!) Das Grünland wird immer intensiver bewirtschaftet. Ich war einmal im Allgäu zu Besuch. Als mir dann das „schöne“ Allgäu gezeigt wurde, war ich entsetzt darüber, wie intensiv die noch vorhandene Landwirtschaft die Flächen bearbeitet! Grausam, das anzusehen! Die „berühmten“ blühenden Allgäuer Wiesen, die gibt es doch kaum noch! Monotonie ist dort ebenso die Arbeitsweise der Bauern. Da wird dann Hr. Söder im Fernsehen vor Alpenpanorama abgelichtet. Aber auch in den Alpen ist das Drama zugange!

Auch im Allgäu wütet die intensive Landbewirtschaftung, die Bayern sind KEIN deut besser!

AUCH DORT: INTENSIVE LANDBEWIRTSCHAFTUNG IM ALLGÄU - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - Auch im Allgäu wütet die intensive Landbewirtschaftung, die Bayern sind KEIN deut besser!

Manche Betriebe beginnen schon im Mai-Juni das Grünland zu mähen, wenn das Wetter das zuläßt. Dann ist das Gras sehr wässrig und weich. Im Bio- Landbau wird das eher nicht gemacht, weil die Pflanzen sich noch nicht entwickelt haben, bzw. im Bio-Anbau wird KEIN Kunstdünger und KEINE Herbizide eingesetzt. In der üblichen Landwirtschaft wird nicht nur mit Gülle gedüngt, es wird auch industriell hergestellter „Kunstdünger“ verteilt, der die Pflanzen zwingt sich voller zu entwickeln, sodass das Gras mit dem Kunstdünger viel schneller zu wachsen beginnt und der Bauer damit viel früher mit der Ernte beginnen kann. Dieses Gras kann aber nicht zu Heu getrocknet werden, weil das Wetter im Mai meist das nicht zuläßt. Das ist in der konventionellen Landwirtschaft beinahe schon selbstverständlich, das frühe Gras zu mähen. Mir wurde damals im Allgäu mit Stolz die neue Fabrik gezeigt in der das frisch geerntete Gras zu dieser Fabrik gefahren wurde, dort wurde mit Hitze getoastet, um mehr Energie aus dem Futter für die Kühe zu holen.

Damit erreicht dann der Landwirt Milchleistungen der Kühe, die bis dahin undenkbar waren. Soll das Fortschritt sein?

Ich selber finde dieses frühe Gras schneiden nicht gut, denn das Futter ist nicht gesund für die Tiere, es ist häufig viel zu mastig und die Tiere müssen es fressen, obwohl sie auf der Weide, wenn sie die Möglichkeit hätten, das Gras nicht fressen würden. Würde man die Kühe, denn vorallem die Kühe bekommen hier bei uns am Niederrhein das Gras und Heu, frei gewähren lassen und nicht in Ställe einsperren, dann würde man bemerken, wie wählerisch Kühe in Sachen Ernährung sind. (Wenngleich ich einschränken muss, das die Kühe durch jahrzehntelange Züchtung auf Milchleistung und ganzjähriger Stallhaltung nicht mehr ihre natürlichen Instinkte haben.) Bei der Ernährung und den Haltungsbedingungen der üblicherweise gehaltenen Tiere beginnt für mich schon das Dilemma der denaturierten Lebensmittel.

Auf Bio-Höfen haben die Kühe immer Weidegang und lernen schon mit der Mutter, was gesunde Ernährung bedeutet. Früh Morgens werden die Kühe zum melken in den Stall geholt, danach dürfen sie wieder auf die Weide. Abends die gleiche Prozedur, die Tiere gehen gerne mit dem Bauer, der Bäuerin mit, jedoch braucht das sehr viel Zeit, denn die lieben, beleibten Kühe lieben das Gras und vergessen ganz schnell, das sie in den Stall müssen und fangen wieder an zu grasen. Dann muss man wieder zu dieser Kuh gehen und sie durch Rufe aufwecken und sie zum Stall drängen. Das tut sie dann auch gerne, jedoch nach ein paar Metern vergißt sie das wieder, wenn man selber schon zur nächsten Kuh gegangen ist, beginnt die vorige zu grasen und man wird genötigt, wieder zu ihr zu gehen um sie zum Stall zu bewegen. Das ist eigentlich eine recht nette Tätigkeit, man geht früh morgens vor 6°° über die frische Weide, kreuz und quer, um die Kühe in den Stall zu holen. Voraussetzung sollte allerdings sein, das man die gleiche Ruhe hat, die die Kühe auch haben. Und man einen nicht zu arbeitsreichen Arbeitstag vor sich hat.. und den gibt es bei Demeter- Landwirten eigentlich nie.

Kühe werde zum Melken getrieben. Weidehaltung ist VIEL arbeitsintensiver.

KÜHE WERDEN AUF DEM DEMETERHOF ZUM STALL „GETRIEBEN“ - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - Kühe werde zum Melken getrieben. Weidehaltung ist VIEL arbeitsintensiver.

Zurück zum Heu

Die Heuernte ist für den Bio-Landwirt existenziell. Hat er zu wenig Futter einlagern können, bekommt er seine Tiere über den Winter nicht satt. Das ist wahrlich recht anstrengend für den Bauern. Man könnte das vergleichen, dass der Mensch das mit seiner Nahrung ebenso tun müßte, also den Wintervorrat einlagern, und nicht jederzeit im Supermarkt alles kaufen kann, was er möchte. Das würde ja spannend werden, oder?  Der Supermarkt im Winter leer, zumindest mit Nahrungsmittel. Nur Schraubenzieher, Akkustaubsauger und Laptops. Dann muss man schauen, ob man die Essen kann.

Der Bauer ist darauf angewiesen, dass er im Sommer genügend Futter gewinnen kann. Das muss er dann auch fachgerecht lagern, denn nasses Heu im Lager ist nicht zu gebrauchen. Für den Milchvieh haltenden Bio-Landwirt ist Heu ein sehr wichtiges Erzeugnis! Nur, dass das Klima das nicht akzeptiert und das Wetter danach ausrichtet.

Silageballen, silieren

Auch darum hat man über die Jahre die Silage-Lagerung entwickelt. Das ist eine milchsaure Vergärung, ähnlich wie Sauerkraut.

Die Silage sind gepresste Pflanzen wie Mais, Raps oder Gras, das entweder auf Silageflächen abgekippt wird und mit schweren Maschinen festgefahren,- gepresst wird, oder in Rundballen mit Folie umwickelt wird. Das Erntegut wird mit Spezialmaschinen in Folie eingewickelt und reift dann zu Silage heran. Das sind dann Wickelballen oder Silageballen. Vielleicht haben manche diese „Klötze“ schon auf den Wiesen liegen sehen. Diese Ballen sind luftdicht verschlossen und dürfen keinesfalls beschädigt werden. Dennoch sind sie recht praktisch für den Landwirt, weil sie nicht unter Dach müssen und lange lagern können. Zudem fressen die Tiere sie in der Regel recht gerne. Mit dieser Methode wurde schon sehr viel

Erntegut gerettet, das sonst nicht mehr zu nutzen gewesen wäre.

Wir haben nun bei heißem Wetter Heu in Rundballen erfolgreich eingefahren.

Die Ernte ist dieses Jahr wirklich reichlich!

Hier unten sieht man einen Ausschnitt unserer Gartenfläche mit anschließender Wiese.

Grünland nennt man diese Bewirtschaftung. Das gut gemachte Grünland ist eine echte Bereicherung für unsere Natur.

Bio-Grünland am Schniedershof

Schniedershof gartenflaeche und anschliessendes gruenland 1 - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - Bio-Grünland am Schniedershof

Sehr viele Tiere tummeln sich darin.  Sogar einen Storch sah ich gestern diese Fläche abschreiten.

Große Flächen stehen uns leider nicht zur Verfügung. Dennoch. Ich bin stolz, dass die Ernte funktioniert! Das Heu bekommt ein Demeter Partnerhof, der es an seine Milch-Kühe verfüttert.

Das unten ist ein Schwader, der das Heu in einen Schwad ablegt, den dann die Heupresse aufnehmen kann. Diese presst das Heu zu Rund- Quader- oder kleine Rechteck-Ballen. Diese Ballen müssen dann nicht gewickelt werden, weil ja das Gras zu Heu getrocknet ist. Das Heu bekommen die Milchkühe dann im Winter. Es wird in großen Scheunen eingelagert.

Schwader am Trecker

Mit dem Schwader wird das Heu zu einem Schwad zusammengerecht, damit kann das getrocknete Gras zu Ballen gepresst werden kann. 

Danke für eure Aufmerksamkeit. 

Was kann besser für uns alle sein, wenn Immer mehr entscheidende Menschen verstehen, was zu einer gesunden Umwelt dazu gehört.

Grüße aus Wachtendonk, euer Matthias Merholz

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