Matthias berichtet 2022 11/2022


Aussortierte Ware, die bei uns die Tiere bekommen, der Rest geht zum Kompost

Entfremdet


In unserem Biokistenbetrieb erleben wir dieses Thema an manchen Reklamationen die wir bekommen. Das kann etwa Milchschimmel am Käse sein, ein Flecken an Orangen oder anderem Obst, Paprika oder anderen Gemüsen. Beginnende Schimmelstellen werden ebenso reklamiert, wie schimmelige anhaftende Erde an Wurzeln. (Damit will ich nicht behaupten, dass jede Reklamation grundlos ist! Wir schreiben die Artikel auch (beinah) immer gut!) Wir mussten aber lernen, das dies, was für uns normal ist, das etwas schimmelt oder eine Dötschstelle aufweist, nicht für alle unserer Kunden gilt. Wir haben es selber als Erzeuger und unserer jahrzehntelangen Erfahrung mit Bio-Lebensmittel lernen müssen, dass das nunmal zu einem natürlichen Lebensmittel dazu gehört, das nicht mit Pestiziden oder in der Verarbeitung mit Schimmelverhütungsmitteln behandelt wurde. Wir bemühen uns mit unserem Biokistenbetrieb die besten Nahrungsmittel aus der Region in die Biokiste zu legen. Mit „die Besten“ gehe ich aber weit darüber hinaus, was das äusserlich Beste ist. Für mich kann es kein „Bestes“ Nahrungsmittel für den Menschen sein, wenn es zwar äusserlich gut aussieht, jedoch innerlich keine Kräfte aufweist um den modernen Menschen zu ernähren. Die inneren Kräfte sind zu unserer Ernährung weitaus wichtiger als das „Äussere“, das gute Aussehen.


Waren reklamieren wir selten beim Erzeuger.

Wir wissen, dass meist der Erzeuger wenig dafür kann, wenn ein Mangel am Erzeugnis entsteht. Wir wissen auch, dass diese schon sehr viel leisten müssen um heutige Verbraucherwünsche zu erfüllen. Das gilt für alle Branchen, besonders jedoch im Obst und Gemüsebereich.


Mit Paprika rot sehen.

Diese Woche mußten wir enorm viele rote Paprika aussortieren, die zum Teil unsere Tiere auf dem Schniedershof fraßen. Oben ein Bild einer Kiste der aussortierten Ware: Bananen, Äpfel, Orangen kommen auch immer wieder dazu, und diese Woche viele, viele rote Paprika. Grüne Paprika müssen seltenst aussortiert werden.

Viele Menschen wollen zwar Lebensmittel retten..

aber solche wie oben bestimmt nicht mehr essen. Manche reklamieren sehr schnell, denn das geht mit den Handys heute einfach und schnell. Wir bekommen dann 10MB große Bilder, die durch die Luft über das Internet zu uns kommen.  Das entspricht nicht unseren Vorstellungen, die Luftbelastung durch Handystrahlungen für riesige Bilder! 

Daher sortieren wir streng aus. Aber wir übersehen auch schonmal was. Die schlechte Qualität kommt leider immer häufiger vor, vor allem bei Importware, denn die Nachfrage steigt enorm. Die Erzeuger stellen neue Böden zum Bioanbau um.

Grüne, Gelbe, Rote und Violette Paprika gibt es zwar..

Aber nicht zu jeder Jahreszeit! Paprika ist ein reines Sommergemüse! 


Besser wir würden GRÜNE Paprika in die Kisten legen, denn die grünen sind lange nicht so empfindlich als gelbe und rote. Jedoch mögen die Menschen die grünen nicht gerne. Sie gehören zu der Gemüsegruppe, die nach Rote Bete, Fenchel, Schwarzwurzel am meisten abgewählt wird. 

Vor 50 Jahren gab es zu der Winter- Fasten-Jahreszeit gar keine roten Paprika, weil diese Pflanze warme Klimate und viel Sonne benötigen, die grünen jedoch viel früher am Strauch abreifen, sodaß man diese auch ernten kann, wenn die Sonne nicht alles erwärmt hat.

So haben die Gärtner neue Paprika Sorten gezüchtet, die zwar schneller Rot abreifen, jedoch auch viel empfindlicher sind. Sie können gar nicht lange liegen, dann beginnen sie schnell weiters zu reifen und werden faulig. Eigentlich müßte man solche Sorten nicht anbauen. Aber was würden wir in dieser Jahreszeit an frischen Gemüsen denn in die Biokiste legen können?

Bald bekommen wir regionale Paprika der Gebrüder Verbeek in NL, nicht weit von uns entfernt. Sie haben moderne große Gewächshäuser mit intelligenter Heizung, ohne die es keine Paprika, Tomaten Gurken, Auberginen und Zucchini im frühen Frühjahr gebe.

Zudem; Sauerkraut und viele Lagergemüse kommen ja schon häufig in die Kiste, sind aber nicht so beliebt.. 


Es ist so, wir müssen noch viel dazu lernen.

Bitte kaufen sie möglichst nicht beim Discounter

Die riesige Marktmacht der Großhandelsketten hat häufig ruinöse Zustände für Landwirte und Verarbeiter hervorgebracht. Ich befürchte, dass wird mit dem rigiden Eindringen in den nun für die Discounter lohnenden Bio- Markt nicht anders werden.

Daher bieten wir mit unserer Biokisten immer sehr viele Erzeugnisse direkt von Landwirten an. Bitte beachten Sie diese Angebote.

Gemuese - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein

Fehlerhafte Ware finden wir an allen unseren Erzeugnissen. Vom Schimmel am Gemüse, Obst und Käse, zur Dötsche am Obst und der Verpackung, äusserlich etwas beschädigt oder das MHD bald abgelaufen. Ständig müssen unsere Mitarbeiter prüfen, ob das Produkt den Erwartungen unserer Kunden entspricht. Und diese Erwartungen sind unterschiedlich. Manche Kunden möchten alles in BESTER Qualität. Die Natur ist gnädig und auch nicht. 


Staedtersprache-bauernsprache - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein


  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg
  •  - Naturkost Schniedershof - Ihr Biokisten Lieferservice vom Niederrhein - svg