Matthias berichtet 2022 45/2022


Landwirtschaftliche Herausforderungen aus Sicht der Bayer AG


„Wir brauchen außerdem Pflanzen, die extreme Temperaturen und Trockenheitbesser ertragen.
Und wir brauchen mehr Offenheit für innovative Technologien.Das gilt insbesondere für neue
Methoden der Biotechnologie.“
Quelle: Bayer AG, https://www.bayer.com/de/de/hsdf-was-sind-die-grossen-herausforderungen-der-landwirtschaft

Kommt vom Bayer Konzern! Das ist doch schon mal was,oder? Nur, die Schlussfolgerung ist
interessant.


Ich unterstelle ihnen, dass sie sicher eine gute Lösung für unsere Nahrungsmittelerzeugung
mitentwickeln möchten, das kann ich ja ihnen zugestehen, aber diese Lösung muss ja m.E.
auch zu einer modernen Landwirtschaft passen. Aber, was ist aus Sicht der Bayer AG denn
eine moderne LW? Eine, die mehr Erträge bringen soll, aber dennoch den Boden nicht mit
Humus verbessert, eine, die weiterhin auslaugt und Kunstdünger und Pestizide einsetzt,
eine, die keine Naturräume in Nutzflächen einplant, um der Natur eine Chance auf
Ausbreitung zu ermöglichen, eine, die die Natur allein aus ihrer materiellen Sichtweise
erklären und behandeln will, als wenn die Natur sich allein daraus erklären könnte. Wenn
das die erfolgreiche Sichtweise wäre, ja, warum haben wir denn nun das große
Weltendilemma um vergiftete Böden und Grundwasser, Überproduktion und viel zu niedrige
Erzeugerpreise für gerechte Nahrungsmittel? Warum haben wir denn soo viele Menschen, die
in Armut leben und soo viele, die nicht ins Denken und in die Tat kommen?

Bayers Vorstellung richtet sich nicht an der gesunden, natürlichen Nahrungsmittel-
produktion aus, sondern allein am Einkommen ihres Konzerns. Denn ihre Innovationen
sollen so beschaffen sein, dass sie AN der Landwirtschaft und Nicht In der Landwirtschaft
verdienen können. Was die Landwirte machen sollen, soll so sein, dass sie fleißig auf die
Produkte der Bayer AG zugreifen. Dafür suchen sie Innovationen. Es wird dann vielleicht
etwas weniger Kunstdünger eingesetzt -übrigens bemängeln sie diesen in diesem Textfür
mich das erste mal offiziell, ebenso die überhöhte Anwendung von Pestiziden, -wir sollen
also vielleicht weniger davon kaufen, aber dann andere Dinge, die sie nun innovativ für finden
wollen.

Der Fortschritt der Bayer AG führt also weiterhin in eine Sackgasse. Bald hundert Jahre gibt
es den landwirtschaftlichen Kurs, den Rudolf Steiner 1924in Koberwitz im heutigen Polen
hielt. Dort wurde die Grundlage für die NEUE Landwirtschaft gebildet. Später wurde sie dann
zur Demeter Landwirtschaft. Das ist die Landwirtschaft der Zukunft, OHNE die Erzeugnisse
der Agraindustrie! Sehr viel „innovatives“ wurde seitdem von sehr vielen Menschen IN dieser
Demeter - und ab 1960 auch in der Bioland- Landwirtschaft entwickelt. Und der Fortschritt
ist mit dieser Landwirtschaft noch lange nicht zu Ende. Er entwickelt sich aber IN der
Landwirtschaft, mit Menschen, die direkt mit ihr zu tun haben. Die neue Landwirtschaft
wird nicht in Industriekonzernen entwickelt. Jetzt beklagen diese die Fehler in ihrer
Vergangenheit IMMER noch nicht, sie sehen sich anscheinend IMMER noch als die großen
Retter der Menschheit. Kauft BITTE keine konventionellen Lebensmittel. Diese schaden
allen. Auch darum bieten wir seit Jahrzehnten vollwertige Lebensmittel für alle an.

Ich grüße aus Wachtendonk vom Schniedershof, Ihr Matthias Merholz


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