Matthias berichtet 2023 14/2023


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Erste größere regionale Ernten von Julian Koplin


Faust und Goethe und lesen

Bei diesem Thema, Faust, denke ich an Goethe, nicht an Boxen oder Ringkampf. Ich bin begeisterter Goethe Leser! Aber auch andere Lektüre verachte ich nicht. Es gibt ja enorm viel zu lesen. Eigentlich ja viel zu viel. Man wird ja regelrecht überfordert mit den Massen an Lesestoff, oder? Man muss lernen sich klarzumachen, dass man das gar nicht alles schaffen kann, sonst geht man unter. Inzwischen habe ich gelernt zu selektieren. Zumindest bemühe ich mich. Es gelingt nicht immer. Manchmal denke ich, ich bestelle die Tageszeitung, die Wochenzeitung, die Monatszeitung, einfach ALLE ab! Ihr könnt mich mal, denke ich dann! Meine Schwester sagt ja sowieso, dass die Medien ALLE falsch berichten, weil sie indoktriniert sind, oder sowas. Sie, meine Schwester, weiss auf jeden Fall, dass das so ist, weil sie im Internet die richtigen Meldungen lesen kann. Sie sagt das sehr selbstsicher und klagt zugleich, warum ich da skeptisch wäre und ihr nicht einfach glaube. Ich müßte nur die richtigen Meldungen im Internet suchen. Das mag ja sein, aber was soll ich denn NOCH alles lesen? Lese ich im Internet, -tue ich sowieso schon viel, aber eher fachlich- dann hätte ich die „Richtigen“ Texte ja auch noch zu lesen! Und wenn ich dann wieder das Gefühl habe, nun, jetzt weißt du gar nicht mehr, was du vor ein paar Stunden gelesen hast, - weil ich bei mir bemerke, dass ich dann gar nicht mehr zu berichten weiß, welches Thema doch dieser interessanten Artikel hatte, den ich doch vorhin laß. Ja, dann will ich eigentlich gar nichts mehr lesen. Und nun schreibe ich hier, damit das meine Kunden lesen. Das ist doch widersprüchlich, denn nun erwarte ich, dass dies gelesen wird. Gut, komme ich zum Faust.

Der Faust war ja ein „Gelahrter Mann“, so wird gesagt, irgendwo zu Beginn. Ja, wo stand das nochmal? Habe ich vergessen. Überhaupt; der Beginn ist lesenswert. Ich meine aber, Faust war kein Theoretiker, er war ein echter Praktiker. Ein Mann der Tat. Mit starkem Willen zur Tat. Kein Müßiggänger, der lange überlegen muss und erstmal sein Handy zückt und seine Messegers lesen muss. Faust macht. Weil er aber Ziele verfolgt, die nicht so einfach zu erreichen sind, muss er sich mit einem Geist verbinden. Das weiß er als „Gelahrter“ Mann. So macht er die verstaubte Flasche auf und der Geist schwebt heraus und verteilt sich im Zimmer. Faust rief den Geist und dieser kam. Näheres bitte selber nachlesen, das kann ich nicht so gut in Kürze wiedergeben. Ich bin eigentlich auch gerne ein Täter. Also ein guter Täter. Ich möchte ja gerne die gute Tat. Gelingt mir vielleicht immer besser. Geist ist vielfältig. Und nicht so einfach zu erkennen. Da sagt der Mephisto-Geist zum Faust:

Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. ...

Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht; Drum besser wär's, daß nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, MEIN eigentliches Element.

Grüße aus Wachtendonk, ich empfehle Goethe,
euer Matthias Merholz


Fr. Kühne hat Geist. Hier bemüht Sie sich diesen unsichtbaren Geist im Text darzustellen. 

Es gelingt ihr, meine ich.   

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