Matthias berichtet 2024 43/2024

Der Hofladen ist direkt in der Einfahrt des Tinthof. Parken gratis.
Rindfleischpakete vom Demeter-Tinthof

Der Demeterhof Tinthof ist ein vielseitiger Hof mit Schwerpunkt Milcherzeugung. Die Milch wird weitgehend selbst verarbeitet und vermarktet. Das ist sehr besonders und gibt es kaum noch. es ist jedoch arbeitsaufwendig, bringt aber auch eine besondere, individuelle Qualität hervor. Solche gesunden Erzeugnisse benötigt der moderne Mensch, denn Einheitsbrei gibt es überall.
Mit unserer Biokiste werden zunehmend mehr Erzeugnisse von uns angeboten.
Im Dezember erfolgt die folgende Fleischpaketaktion. Bitte meldet euch dazu an.
Partnerbeziehungen, das sagen viele. Aber es zu leben, das ist etwas schwieriger.
Seit Betriebsbeginn unseres Schniedershofes sind die Beziehungen zu unseren Lieferanten das A&O. Da wir selber aus der Demeter- Erzeugung kommen, wissen wir um die Wichtigkeit einer guten Vermarktung der "Urproduktion". Die gesunde Erzeugung benötigt eine gesunde Vermarktung, damit die gesundenden Nahrungsmittel auch irgendwann gesund zu den Kunden kommen, denn die herkömmliche, die inzwischen übliche Vermarktung in den letzten Jahrzehnten bringt nur kranke Menschen hervor, denn wer soll durch die brachiale Massenvermarktung der Discounter schon gesunder werden? Die Landwirtschaft wird es mit den Discountern auf keinen Fall und damit auch nicht Bevölkerung! Es ist dies ein krankes System.
Wir brauchen dringend mehr Beziehungen und Interesse miteinander!
Mit unserer Biokiste bieten wir dieses!
Es ist nunmal so, man kann ja vom Bauern fordern, er solle doch Bitteschön umweltgerecht anbauen und nicht Chemie und Kunstdünger ausbringen, er solle ebenso auch seine Tiere nicht quälen und seine Pflanzen ebenso nicht, den Boden besonders pfleglich behandeln, Bäume und Sträucher pflanzen, die Menschen gerne auf seinem Hof begrüßen, seine Erzeugnisse bitteschön so herstellen, dass auch der Singlehaushalt in kleinsten Verpackungen sich daran erfreut und zudem soll der Bauer dann noch morgens früh froh gelaunt zum Wochenmarkt fahren und jubilierend seine Erzeugnisse feilbieten und dann fröhlich nach Hause fahren, liebevoll seine werte Familie begrüßend, dann im Stall seine Tiere wohlwollend streicheln und melken, sodann den Käse aus der frischen Milch käsen, das Getreide mahlen um früh am folgenden Morgen das Brot und Brötchen zu backen, danach die Bohnen in Gläser einkochen, ebenso die Marmelade von den frisch geernteten Früchten einzumachen.. also, der Alltag eines Wunschbauern von Seiten der Verbraucher ist mindestens 48 std. lang.
25 Jahre Wochenmärkte bringt ne Menge Erfahrung
In meiner 25jährigen Markttätigkeit wurde ich oft gefragt: Kommen die Produkte alle von Ihrem Hof? Haben sie das alles selbst angebaut? Den obigen Satz habe ich dann vielleicht mal sagen können.
Weniger regionale Bio-Erzeuger in den letzten Jahren
Leider, leider muss ich konstatieren, dass immer mehr Betriebe in meiner langen Bio- Laufzeit schon ihre Betriebstüren geschlossen haben!
Wir wachsen mit unserer Biokiste zu langsam! Wir können zu wenige Erzeuger mit einer gesunden Vermarktung glücklich machen! Und es gibt zu wenig Nachfolger; Menschen die gerne viel an der Erde und den Pflanzen und den Tieren arbeiten.
Laßt uns daran arbeiten, dass wir nun auch mit dem Tinthof in Spellen eine weitere GUTE Zusammenarbeit hinbekommen!
Danke für eure Hilfe, euer Matthias Merholz aus Wachtendonk/Ndrn.
Wir haben noch viel zu tun!
Ach, was ich vergaß zum Rindfleisch vom Tinthof zu schreiben:
Die Rinder werden meistens bei Thönes bei uns in der Nachbarschaft in Wachtendonk/Ndrn geschlachtet.
Den idealeren Weideschuss und damit die Hofverarbeitung ist meines Wissens am Niederrhein noch nicht erlaubt.
Bei der Schlachterei Thönes, dem Naturverbund, ist man schon seit vielen Jahren auf eine sehr behutsamen Schlachtung eingerichtet, weil man das Problem früh erkannte. Zudem kommen aber auch die strengen Kontrollen der Veterinäre, die dort im Schlachthof immer anwesende sind. Das kostet und muss alles mit bezahlt werden. Darum gibt es immer weniger solch kleine Schlachthöfe und die großen Schlachthöfe werden immer mehr zu riesigen Fabriken, wo im Sekundentakt geschachtet wird.
Die Bio-Höfe in unserer Region bringen meist ihre Tiere selber zu diesem Schlachthof. Das erlebe ich selber häufig, weil man sich dort trifft. Die Tiere werden sanft behandelt, sind ruhig und nicht in Massenkäfigen mit tausend weiteren Tieren eingepfercht.
Ein solcher riesiger Schlachthof, womit wir nichts zu tun haben, ist die Schlachtfabrik Mantel bei Geldern. Schaut mal auf deren Seite genau hin, dann erkennt man den Unterschied. Mir fällt auf; es gibt KEIN Bild eines Tieres auf ihrer Seite. Sowieso nicht mit Weidegang und artgerechter Haltung!